Seit drei Vierteljahren leitet Rebekka Marti die Abteilung Weiterbildung. Sie blickt zurück und beantwortet Fragen zu den Erfahrungen des letzten Jahres.
Welches Wort charakterisiert das vergangene Jahr?
Veränderungen
Das Jahr 2024 stand unter dem Leitstern des Wandels. Grund dafür ist der Wechsel der Abteilungsleitung Weiterbildung. Christoph Urech übergab mir Anfang Mai die Leitung und übernahm selbst die Position des Vizedirektor der BFF.
In diesem Sinn war es eine hohe Priorität, all die verschiedenen Menschen, Geschäfte und Abläufe kennenzulernen. Die offene und unterstützende Kultur an der BFF haben massgeblich dazu beigetragen, dass dieser Übergang sorgfältig gestaltet wurde.
Gleichzeitig war es erfreulich zu sehen, dass in der Abteilung Weiterbildung Spielräume anzutreffen sind, die mir offenstehen und genutzt werden wollen. Darauf freue ich mir sehr.
Zwei interessante Zahlen?
26 und 2
Die 26 Kurse für künftige Berufsbildner:innen erfreuen sich grosser Beliebtheit. Im Hinblick auf den Fachkräftemangel bestimmter Branchen rückt die Rolle und Aufgabe der Berufsbildner:innen in der Bildung, Politik und Wirtschaft mehr in den Fokus. Es bleibt auch aus diesem Grund eine wichtige Aufgabe, Teilnehmende im Kurs auf ihre anspruchsvolle und bedeutsame Funktion sinnvoll vorzubereiten, so dass sie mit nützlichem Werkzeug junge Lernende auf dem Weg in ihr Berufsleben optimal begleiten können.
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Nennenswert ist auch das anhaltende Interesse am Fachkurs Mitarbeitende in Tagesschulen, der zweimal pro Jahr durchgeführt wird. Ziel dieses Kurses ist es, Mitarbeitenden ohne pädagogische Ausbildung ein Rüstzeug für ihren Berufsalltag mitzugeben. Dies stützt die Annahme, dass (Weiter-) Bildung eng in Verbindung mit Teilhabe verstanden werden muss und bezüglich Durchlässigkeit eine Mitverantwortung trägt.
Ihre wichtigste Erfahrung?
Es war sehr schön zu sehen, wieviel Interesse innerhalb der BFF für die Weiterbildung vorhanden ist. Ein gutes Beispiel dafür sind die Eingaben zu möglichen Angeboten seitens HF Dozierenden. Auch wenn jede Idee aufmerksam geprüft werden muss, können auf diese Weise Knowhow und Synergien beider Abteilungen sinnvoll genutzt werden.
Weiter lebt die Weiterbildung von vielen Kooperationen mit verschiedensten Akteuren. Diese gilt es, künftig noch besser kennen zu lernen und zu pflegen. Der Austausch und verschiedene Blickwickel sind bereichernd und grundlegend um geeignete Angebote zu entwickeln.
Ein Erlebnis zum aktuellen Leitbild?
Wir machen mit und lassen teilhaben. Bei diesem Satz kommen mir alle massgeschneiderten Weiterbildungen in den Sinn. Verschiedene Betriebe und Institutionen haben 2024 zu ihren brennenden Themen von einer massgeschneiderten Schulung profitiert. Die Flexibilität in der Weiterbildung lässt es zu, dass Inhalt und Praxistransfer auch in dieser Form an das Zielpublikum gelangen. Auf diese Weise erreichen wir auch Teilnehmende, die sonst keine Gelegenheit haben, zu einem terminierten Fachseminar zu uns zu kommen.