Von den Brückenangeboten über die fundierte Berufsbildung bis zur Führungsposition: Die BFF Kompetenz Bildung Bern ist die Quelle für ganzheitliche Bildung. Als Beispiel dafür dürfen wir Matthias Maier nennen. Während zehn Jahren schloss er insgesamt fünf Ausbildungsgänge erfolgreich ab und fand danach jeweils den passenden Anschluss. Wir konnten ihn in der «ROKJA» in Laupen besuchen und dabei viel Bereicherndes über seinen Werdegang erfahren.
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Wir erleben Matthias Maier als fokussierten Menschen, der als Geschäftsleiter der ROKJA der drei Standorte in Laupen, Neuenegg und Allenlüften fungiert. Seine Karriere in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen begann 2007, als er sich für eine dreijährige Lehre zum Fachmann Betreuung Kind (FabeK) in einer Kindertagesstätte in der Stadt Bern entschied. Nach Abschluss der Lehre erweiterte er seine praktischen Erfahrungen in einer anderen Kita.
Entschlossen, sein Wissen und seine Fähigkeiten zu vertiefen, studierte Matthias von 2012 bis 2015 Kindheitspädagogik an der Höheren Fachschule der BFF. Neben dem beruflichen Wissen lernte er dort auch die Disziplin kennen, sich immer weiterzuentwickeln. Lebenslanges Lernen: Vertiefen, Hinterfragen, Dranbleiben.
Nach einem weiteren Jahr als Kindheitspädagoge HF in einer Wohnschule mit Kindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen begann Matthias für zwei weitere Jahre das Studium der Sozialpädagogik. Die Möglichkeit, mit dem Doppeldiplom Kindheits- und Sozialpädagogik abzuschließen, war damals neu, und Matthias war der Erste, der das nutzte. Im zweiten Jahr dieses Aufbaustudiums entschied sich Matthias, den Zertifikatslehrgang Praxisausbildung Sozialpädagogik/Kindheitspädagogik in der Weiterbildung zu absolvieren. Dies war möglich, weil er bereits ein HF-Diplom hatte. 2018 schloss er alle Bildungsgänge erfolgreich ab, und das vertiefte Wissen unterstützt ihn bis heute in seinem beruflichen Alltag.
Vor einem Jahr erarbeitete er den Zertifikatslehrgang Teamleitung in sozialen und sozialmedizinischen Organisationen mit der eidgenössischen Prüfung für sein Portfolio. Im kommenden Jahr schließt Matthias die Prüfung eig. Institutionsleitung in sozialen- und sozialmedizinischen Institutionen ab.
Magazin.BFFBern: «Was ist für dich die wichtigste Erfahrung, die du nach fast zehn Jahren an der BFF erleben durftest?»
«Matthias Maier: «Natürlich ist die Qualität der Lehrpersonen und der Infrastruktur sehr gut. Sonst wäre ich wohl nicht so lange geblieben 😉 ideal ist auch der Standort im Monbijou, mitten in der Stadt.
Aber wirklich wichtig ist, dass die BFF für den nächsten Schritt der beruflichen Laufbahn den passenden Bildungsgang anbieten konnte. Ich sah stets die Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung vor mir und konnte diese auch in die Realität umsetzen.»
«Welchen Herausforderungen soll sich die Kindheits- und Sozialpädagogik annehmen?»
«Politisch hat die Kindheits- und Sozialpädagogik keine starke Lobby. Die Berufe könnten besser präsentiert werden: Warum es präventive Arbeit für Kinder und Jugendliche braucht. Auch eine verstärkte unternehmerische Denkensweise wäre wünschenswert und sinnvoll. Kitas und soziale Institutionen sind Unternehmen wie andere Firmen auch. Das sollte bereits im Studiengang Teil der Ausbildung sein.»
«Wie ist deine berufliche Orientierung heute und in Zukunft?»
«Meine momentane Stelle in der Kinder- und Jugendarbeit bietet mir viele Freiheiten und grossen Gestaltungsspielraum. Ich verspüre also keinen Druck zu einem Wechsel. Ich bin jung und im Sozialen Bereich gibt es zu gewissen Stellen erst Zugang ab einem leicht fortgeschrittenen Alter. Irgendwann sehe ich mich in einer Schulleitung, idealerweise in der Primarstufe. Das ergibt mit meinem Lebenslauf am meisten Sinn. Ich bin weniger der Typ für ein Kinder-, Alters- oder Pflegeheim. Aber die Stelle wechsle ich sowieso nicht nach äusseren Reizen, sondern wenn die innere Überzeugung passt.»
«Danke für das Gespräch.»
«Auch ich bedanke mich, ich bin glücklich über meine Jahre an der BFF!»