Seit 1971 haben im Stadtberner Areal an der Aare die Jungen das Zepter fest in der Hand. Denn der “Chessu” ist nicht nur für Junge, er wird auch von Jungen geleitet. Dafür sorgen sogar die Statuten: Die Hälfte der Vorstandsmitglieder muss unter 25 Jahren alt sein. Wie das ging und immer noch geht, zeigt eine aktuelle Wanderausstellung, die an der BFF gastiert.

Der Gaskessel schrieb in den vergangenen 50 Jahren viele Geschichten. Von diesen Geschichten erzählt die Wanderausstellung. Entstanden ist ein selbstgebauter Kubus, der während acht Monaten an acht unterschiedlichen Standorten in der Stadt Bern platziert wird.

Zwischenstopp an der BFF: Der Ausstellungs-Kubus macht auch an der BFF halt. Er steht während dem ganzen Februar im Innenhof der Sulgeneckstrasse 26 und zieht dann an weitere Standorte in Bern.

Geschichte(n), die die Jugendkultur schrieb: Der Kubus präsentiert sie mit Illustrationen und Texten, Anekdoten und Interviews unterschiedlicher Menschen im und um den Gaskessel und einer Auswahl von Plakaten aus den vergangenen fünf Jahrzehnten.

Jugendkultur hautnah: Die Ausstellung zeigt den Gaskessel als Ort des Entstehens, des Freiraums, des Lernen und Heranwachsens, des Austausches mit Stadt und Politik, der Jugendkultur und des Feierns.

Aktiv werden, mitgestalten, Projekte umsetzen: Die Jungen organisieren sich im Gaskessel selbst. Das funktioniert mit tiefem Vertrauen und der Idee einer starken Partizipation.

Selbstwirksamkeit erfahren: Im Gaskessel bestimmen die Jungen selbst, wie sie die Aufgaben organisieren und gestalten wollen. Kasse, Garderobe, Bar, Ton- und Lichttechnik, Küche, Service und Programmgestaltung bieten viel Platz für eigene Ideen und Projekte.

Vor Ort und digital besuchen: Mehr zur Wanderausstellung zeigt die Webseite www.gaskessel-wanderausstellung.ch. Nebst zusätzlichen Inhalten und den Aufnahmen der Interviews aus der Ausstellung finden sich dort auch Informationen zum aktuellen Standort des Kubus, welcher von Januar bis Ende Juni auf Wanderschaft durch Bern zieht.